Hobby-Gärtner oder Laie – all denjenigen, die ihren Garten auch während der meist tristen Winterzeit mit lebendigen Farbakzenten erhellen wollen, stellen wir vier winterblühende Blumenarten vor, die mit ihrem strahlenden Blütenwerk für echte Frühlingsvorfreude sorgen.
Der verwachsene Kleinstrauch zeichnet sich durch seine rutenartigen, dünnen und bogig überhängenden Zweige aus, die von einer gelb schimmernden Blütenpracht überzogen sind. Ob aufrecht, hängend oder am Boden gepflanzt – der leuchtende Winterjasmin sorgt in milden Wintern schon ab Dezember für leuchtende Farbtupfer im Garten, trotzt Temperaturen von bis zu minus 20 Grad Celsius und blüht bis in den April hinein. Überwinterungs-Tipp: Neupflanzen sollten am besten im Frühjahr gesetzt werden, damit der Winterblüher eine ganze Saison Zeit hat, um sich einzuleben. Beim ersten Überwintern ist es zudem ratsam, eine Abdeckung aus Tannenreisig als Kälteschutz anzubringen.
Golden Starlet, Winter Beauty, December Red oder Winterfreude: Aus der Familie der Heidekrautgewächse Ericaceae alias Erika stammend, zeigt die Schneeheide ihre glockenförmigen Blütenknospen in einem breiten Farbspektrum von Weiß über Purpur bis hin zu Rot schon ab November oder Dezember. Einige Sorten der robusten Winterheide vertragen Temperaturen von bis zu minus 30 Grad Celsius, wobei frostharte Pflanzen vor zu starker Wintersonne und Wind geschützt werden sollten, um ein Austrocknen zu verhindern.
Als eine der schönsten Blütensträucher reckt sich die Zaubernuss majestätisch mit trichterförmiger Krone in die Höhe und bringt den heimischen Garten auch über die kalten Monate hinweg mit leuchtenden Farben zum Strahlen. Je nach Art, Sorte und Witterung entfaltet das winterblühende Gehölz seine ganze Blütenpracht in intensiv schimmerndem Rot, wärmendem Gelb oder samtigen Brauntönen zwischen November und Februar.
Eine echte Weihnachtsoase im Wintergarten kredenzen die frostharten Christrosen, auch Schnee- oder Weihnachtsrosen genannt, denen niedrige Temperaturen um den Gefrierpunkt weniger zu schaffen machen als ein ausgetrockneter Boden. Daher gilt in niederschlagsarmen Wintern: regelmäßig und idealerweise an frostfreien Tagen bewässern. Ob weiß, zartrosa, rot oder schwarz-bläulich – in unterschiedlichen Sorten erhältlich, zieht das anmutende Blütenspiel Pflanzen-Liebhaber von Dezember bis April in seinen Bann.