Zukunftsorientiert, authentisch und der Umwelt zu Liebe – immer mehr Unternehmen schreiben sich die sogenannte Sustainability auf die Fahne und hoffen durch nachhaltiges Handeln auf einen positiven Impakt für unsere Umwelt. So auch Nathalie Schaus und Kim Champart, Inhaber und Geschäftsführer der Bäckerei Schaus aus Recht. Für beide ist klar: „Bei uns steht die Nachhaltigkeit im Vordergrund. Wir setzen auf qualitative Produktion und hoffen auf ein bewusstes Konsumverhalten unserer Kunden.“
Doch nicht nur für Unternehmen ist es wichtig, den grünen Weg einzuschlagen. Geprägt durch Umweltaktivisten oder den aktuellen Klimawandel achten auch Konsumenten immer mehr darauf, Nachhaltigkeit in ihren Alltag einzubauen. Damit ändert sich das Nachfrageverhalten und so müssen sich Unternehmen teilweise neu erfinden, als Chance zum Erfolg auf eine grüne Wirtschaft. Für Bäckerei Schaus ist das kein Problem. Seit der Übernahme der traditionsreichen Familienbäckerei im Jahr 2017, setzt man hier auf Qualität statt Quantität, auf authentische Produkte und appelliert so an eine nachhaltige Lebensweise und ein Verbraucherverhalten, welches Umweltaspekte und soziale Aspekte beim Ankauf der Produkte berücksichtigt.
Nicht nur bei ihren Rezepten legen Nathalie und Kim Wert auf Umweltbewusstsein. Auch im Betriebsalltag wird das Konzept voll und ganz nachgelebt. So sind die Backwaren von Schaus wirkliche Handwerksprodukte, bis auf den Ofen und die Knetmaschine läuft hier alles per Hand. Auch auf unnötig brennendes Licht oder Mülltrennung wird geachtet, denn erst das Gesamtpaket macht’s aus. „Wir ziehen unser Konzept von Anfang bis Ende durch. Natürlich gibt es auch Leute, denen unsere Brote nicht so gut schmecken oder denen diese nicht lange genug frisch sind, aber bei den meisten trifft unsere nachhaltige und chemiefreie Produktion auf Zuspruch. Schließlich geht es auch um unsere Gesundheit. Es tut gut zu wissen, dass wir mit unserer Bäckerei das Bewusstsein für umweltfreundlicheres Konsumverhalten bei unserer Kundschaft wecken.“
Für Nathalie und Kim ist der Prozess zur Nachhaltigkeit noch lange nicht finalisiert. In einigen Jahren würden sie sich wünschen, die klassischen Brottüten durch Jutebeutel zu ersetzen. „Das verlangt jedoch viel Sensibilisierungsarbeit“, sagt Nathalie, „und auch der praktische Aspekt muss berücksichtigt werden.“ Bei Schaus konzentriert man sich nun erst einmal auf eine nachhaltige Produktion der verschiedenen Brotteige. Bewusster leben und fraglicher konsumieren: Die Grundsteine wurden gelegt und man ist davon überzeugt, auf dem richtigen Weg zu sein.